MARY die Zaubernanny, 2016

10 Vorstellungen mit begeistertem Publikum im Januar 2016.
Ein Musical wie Medizin fürs Gemüt (und mit einem Löffelchen voll Zucker ...)

Regie und Choreographie: Lory Schranz
Musikalische Leitung: Michel Truniger

Im Londoner Kirschbaumweg 17 wohnen die Blanks: Vater George ist Bankier, Mutter Wilmar engagiert sich als Suffragette für die Rechte der Frauen. Um den Haushalt kümmern sich Dienstboten und um die Kinder Jenny und Michael Kindermädchen – allerdings wirft Kathy gerade frustriert das Handtuch, weil ihr die Kinder einmal mehr im Park einfach davongelaufen sind. 
Ein neues Kindermädchen muss her. 
Im Fernrohr des Admirals erscheint die Zaubernanny Mary, die mit aufgespanntem Regenschirm vom Himmel schwebt. George Blank hatte zwar eine resolute Person erwartet, wird aber geradezu von ihrer Dynamik überrumpelt. Sie tritt die Stelle an und übernimmt sofort das Kommando.
Schnell wird klar, dass Mary ganz eigene Erziehungsziele verfolgt. 
Sie zeigt den Kindern, dass Arbeit Spass macht, der Kontakt mit Leuten aus der Unterschicht vergnüglich und die Unterstützung Bedürftiger befriedigend sein kann. Sie überzeugt Mr. Blank die Kinder mit in die Bank zu nehmen, damit sie das Arbeitsleben des Vaters kennenlernen. Dort will Seniorchef Mr. Darcy, Michael überreden, seine zwei Penny einzuzahlen. Dass dieser lieber bei einer armen Vogelfrau auf den Stufen der St.-Pauls-Kathedrale etwas Futter abkaufen will, stösst bei den Bankiers auf völliges Unverständnis. Als Michael schreiend die Rückgabe seines Geldes verlangt, kommt es zu einer Panik, welche in einem Sturm auf die Bank endet – alle anwesenden Kunden verlangen die Auszahlung ihrer Konten. Dies führt dazu, dass George Blank fristlos entlassen wird. Schockiert erkennt er, dass das Wichtigste im Leben seine Familie ist und kann so seinen ehemaligen Chefs selbstbewusst und mit Humor gegenübertreten. 
Dies führt zu einer unerwarteten Wendung dieser zauberhaften Geschichte.

Aufführungsrecht vom razzo PENuto Verlag, Berlin
Musik aus «Mary Poppins» von Robert und Richard Sherman
Nach einer deutschen Vorlage von Günter Burchert
Arrangiert von Michel Truniger (* Drachenlied Chorsatz von Armin Wyrsch)

Fotos: Thomas Gasser